Eine Erdwärmepumpe nutzt die im Boden gespeicherte Energie, um Gebäude effizient zu beheizen, Warmwasser bereitzustellen und im Sommer zu kühlen. Diese Energiequelle – auch als oberflächennahe Geothermie bezeichnet – ist das ganze Jahr über konstant verfügbar und ermöglicht eine besonders hohe Effizienz. Ab dem 5. April, dem sogenannten geothermischen Neujahr, beginnt sich der Boden wieder aktiv mit Sonnenwärme aufzuladen, da er mehr Energie aufnimmt als er nachts abgibt. Dadurch steht selbst im Winter zuverlässig gespeicherte Wärme zur Verfügung.
Eine Erdwärmepumpe, auch Solewärmepumpe genannt, entzieht die Wärme dem Erdreich und führt sie dem Heizsystem zu. Die Sole, ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, sorgt für eine zuverlässige Wärmeübertragung – unabhängig von der Außentemperatur. Diese Technik eignet sich für Neubauten ebenso wie für die Nachrüstung einer Erdwärmepumpe im Bestand.
Vorteile von NIBE Erdwärmepumpen im Überblick
Weitere Vorteile für Sie
- Maximaler Wärmegewinn – Nutzt die konstante Energie aus dem Erdreich für effiziente Heiz- und Warmwasserbereitung.
- Flexibel einsetzbar – Heizen & Kühlen, ideal für moderne Einfamilienhäuser, Bürogebäude oder kalte Nahwärmenetze.
- Zukunftssichere Investition – NIBE steht für Langlebigkeit und innovative, smarte Funktionen.
- Intelligente Steuerung – Smart Price Adaption (SPA) nutzt günstige Stromtarife, Wettersteuerung optimiert den Betrieb automatisch.
- NIBE Smart Room Comfort (SRC) – Sorgt für die perfekte Wohlfühltemperatur durch automatische Anpassung an Innenraumklima, Nutzerverhalten und Wetterprognosen.
- Perfektes Team mit Photovoltaik – Lange Laufzeiten ermöglichen eine optimale Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms.
- Lernfähige Technik – Passt sich individuell an Ihr Nutzerverhalten an und senkt so den Energieverbrauch.
- Immer aktuell – Regelmäßige Software-Updates sorgen für maximale Effizienz und Zukunftssicherheit.
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Erdwärmepumpen im Neubau und Bestand – Effiziente Lösung für jedes Haus

Neubau
Wer heute neu baut, stellt hohe Ansprüche an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit. Erdwärmepumpen sind besonders dann empfehlenswert, wenn im Neubau ohnehin eine Fußboden- oder Flächenheizung vorgesehen ist. Denn diese Heizsysteme arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen und passen ideal zur Effizienz einer Wärmepumpe. Durch den geringen Stromverbrauch und die Möglichkeit der Kombination mit Photovoltaikanlagen kann ein fast autarker Betrieb erreicht werden. Neben dem Heizen bieten NIBE Erdwärmepumpen auch eine Kühlfunktion für den Sommer. Das bedeutet: angenehme Raumtemperaturen an heißen Tagen.

Sanierung (Altbau/Bestandsbau)
Eine Erdwärmepumpe kann auch im Altbau eine äußerst sinnvolle Lösung sein, vor allem dann, wenn im Zuge einer Modernisierung bereits energetische Maßnahmen geplant oder umgesetzt wurden. Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Deshalb lohnt sich der Einsatz besonders bei sanierten Bestandsbauten mit modernisierten Fenstern, guter Dämmung und reduziertem Wärmebedarf.
Viele Altbauten verfügen über klassische Heizkörper, auch hier ist der Einsatz einer Erdwärmepumpe möglich. Wichtig ist allerdings, dass das System sorgfältig auf den tatsächlichen Wärmebedarf und die notwendige Vorlauftemperatur abgestimmt wird. Ein weiterer Vorteil: Erdwärmepumpen arbeiten ganzjährig mit einer gleichbleibenden Sole-Temperatur, unabhängig von der Außentemperatur. Das ist gerade in schlecht gedämmten Gebäuden oder Regionen mit langen, kalten Wintern ein großer Pluspunkt gegenüber anderen Heizsystemen.
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Funktionsweise und Arten im Überblick
Erdwärmepumpen nutzen die natürliche Wärme, die im Erdreich gespeichert ist und das unabhängig von der Außentemperatur. Der zentrale Vorteil: Im Gegensatz zu anderen Heizlösungen liefern sie auch im Winter eine gleichbleibend hohe Wärmequellentemperatur. Das macht sie besonders effizient und zuverlässig.
Das Prinzip ist einfach: Eine frostsichere Flüssigkeit, die sogenannte Sole, zirkuliert durch ein im Boden verlegtes Rohrsystem. Die Sole nimmt die Erdwärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe im Haus. Dort wird die aufgenommene Wärme mithilfe eines Kältemittelkreislaufs und eines Verdichters auf ein nutzbares Temperaturniveau gebracht, für die Heizung und Warmwasserbereitung.
Je nach Grundstücksgröße und Bodenbeschaffenheit kommen unterschiedliche Möglichkeiten zur Erschließung des Erdreichs als Wärmequelle zum Einsatz:
Erdsonde
Hierbei wird eine Sonde senkrecht bis zu 100 Meter tief ins Erdreich gebohrt. Diese platzsparende Lösung eignet sich besonders gut für kleinere Grundstücke, erfordert jedoch eine Bohrgenehmigung und fachgerechte Installation.
Flächenkollektor
Die Rohrleitungen werden in etwa 1,5 Metern Tiefe horizontal im Erdreich verlegt. Diese Variante ist vergleichsweise kostengünstig, benötigt jedoch eine größere, unversiegelte Fläche, ideal bei großzügigen Grundstücken.
Ringgrabenkollektor
Der Ringgrabenkollektor wird in einem Graben rund ums Haus verlegt und kombiniert die Vorteile von Erdsonde und Flächenkollektor. Diese Lösung ist platzsparend, flexibel und kann mit etwas handwerklichem Geschick sogar in Eigenleistung installiert werden.
Erdwärmekorb
Eine besonders kompakte Variante, bei der spiralförmige Körbe vertikal ins Erdreich eingebracht werden. Sie eignet sich gut für Grundstücke mit begrenzter Fläche oder besonderen Anforderungen, beispielsweise wenn horizontale Verlegung nicht möglich ist.
Alle Varianten arbeiten nach dem gleichen Prinzip, unterscheiden sich aber in der Art, wie die Wärme aus dem Boden gewonnen wird. Welche Lösung am besten geeignet ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und dem Wärmebedarf des Hauses ab.
Erfahrung von Ehepaar Friedrich

„Ich gehe davon aus, dass der Gaspreis in den nächsten Jahren nicht fallen wird, deshalb rechne ich damit, dass die Mehrkosten von ca. 11.000 € sich in den nächsten 10 bis 11 Jahren amortisieren werden. Den Grundpreis für die Gasversorgung, die jährliche Wartung und den Schornsteinfeger habe ich auch schon abbestellt. Außerdem gewinne ich durch den Ausbau der Gasheizung noch Platz, den ich als Lagerfläche gut nutzen kann. Die trockene Luft einer Klimaanlage bekommt mir nicht so gut, deshalb wird die Kühlfunktion der Wärmepumpe den Wohnkomfort im Sommer deutlich steigern.“
FAQs
Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?
Bei einer Erdwärmepumpe wird die natürliche Wärme aus dem Erdreich genutzt, um ein Gebäude zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen. Dafür wird ein Rohrsystem, zum Beispiel eine Erdsonde oder ein Flächenkollektor, im Boden verlegt. In diesem System zirkuliert eine frostsichere Flüssigkeit (Sole), die die Wärme aufnimmt und zur Wärmepumpe im Haus transportiert. Dort wird die Energie über einen Kältekreislauf nutzbar gemacht. Der gesamte Prozess ist effizient, emissionsarm und funktioniert selbst bei Minustemperaturen zuverlässig.
In unserem Wissensbereich erfahren Sie mehr zur “Funktionsweise einer Erdwärmepumpe”.
Welche Erdwärmepumpen gibt es?
Erdwärmepumpen unterscheiden sich hauptsächlich in der Art, wie sie die Erdwärme erschließen. Zu den gängigsten Varianten gehören:
- Erdsonden, die senkrecht in die Tiefe gebohrt werden.
- Flächenkollektoren, die großflächig und flach im Erdreich verlegt sind.
- Ringgrabenkollektoren, die rund ums Haus verlaufen und platzsparend sind.
- Erdwärmekörbe, die spiralförmig eingesetzt werden und wenig Fläche benötigen.
Bei allen Erdwärmepumpen ist auch eine Kühlfunktion optional möglich.
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Erdwärmepumpe?
Der Stromverbrauch einer Erdwärmepumpe mit einer Heizleistung von 10 kW liegt im Durchschnitt bei etwa 5.400 Kilowattstunden pro Jahr, bezogen auf den Heizbetrieb. Das entspricht jährlichen Heizkosten von rund 1.458 Euro, abhängig vom aktuellen Stromtarif. Der tatsächliche Verbrauch kann je nach Gebäudegröße, Dämmstandard und Heizverhalten leicht variieren.
Was kostet eine Erdwärmepumpe mit Bohrung?
Die Kosten für eine kleinere Erdwärmepumpe im Neubau liegen je nach Art der Erschließung und Gebäudegröße zwischen ca. 26.500 und 34.500 Euro (inkl. Wärmequelle bzw. Bohrung). Während die Wärmepumpe selbst preislich mit anderen Systemen vergleichbar ist, entstehen durch die Erschließung des Erdreichs, insbesondere bei Tiefenbohrungen, höhere Installationskosten.
Ob Erdsonde, Ringgrabenkollektor oder Erdwärmekorb: Die endgültigen Kosten hängen stark von den örtlichen Gegebenheiten und der gewählten Erschließungsart ab.
Welche Vor- und Nachteile hat eine Solewärmepumpe?
Sole/Wasser-Wärmepumpen bieten zahlreiche Vorteile: Sie sind äußerst energieeffizient, liefern stabile Heizleistung auch bei Minusgraden und senken die Betriebskosten deutlich. Außerdem sind sie langlebig, leise im Betrieb und ermöglichen im Sommer eine passive Kühlung. Auf der anderen Seite sind die Anschaffungskosten höher als bei anderen Wärmepumpenarten, insbesondere wegen der Erdarbeiten. Auch sind Genehmigungen für Bohrungen in vielen Regionen erforderlich, was eine sorgfältige Planung voraussetzt.
NIBE – Schwedischer Hersteller für Erdwärmepumpen
Seit 1952 entwickelt NIBE innovative und energieeffiziente Klimalösungen für ein rundum behagliches Zuhause. Der Ursprung liegt im südschwedischen Markaryd und bis heute spiegelt sich das skandinavische Erbe in unserem Denken und Handeln wider. Wir setzen auf die Verbindung von natürlichen Energiequellen und smarter Technologie, um Systeme zu schaffen, die nicht nur komfortabel, sondern auch zukunftsfähig sind.
Ob eisiger Winter oder heißer Sommertag – ein ausgewogenes Raumklima ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Genau dafür bietet NIBE ein umfassendes Produktsortiment, das Ihr Zuhause zuverlässig mit Wärme, Kälte, Frischluft und Warmwasser versorgt – nachhaltig, effizient und umweltschonend.
Alternativen zum Heizen mit Erdwärme
Sie fragen sich, welche Alternativen es zu einer Erdwärmepumpe gibt? NIBE hat für jedes Budget und jeden Geschmack die passende Wärmepumpe. Neben dem Heizen mit Erdwärme können Sie sich bei der Wärmegewinnung auch die Energie der Luft, des Grundwassers oder der Abluft zunutze machen.
Abluft-Wärmepumpe
• Einsatzbereich: Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus
• Aufstellung im Haus ohne Außenarbeiten
• Besonders platzsparende Aufstellung
• Einfachste Abrechnung in Mietobjekten
Luft/Wasser-Wärmepumpe
• Einsatzbereich: Einfamilien- und Mehrfamilienhaus
• Wärmequelle nahezu überall verfügbar
• Auch im Bestand gut nachzurüsten
• Mit hohen Vorlauftemperaturen für Altbau
• „Plug-and-Play”-Systeme für jede Leistung
Luft-Wasser-Wärmepumpe (SPLIT)
• Einsatzbereich: Einfamilienhaus
• Kompakte Bauweise
• Schnell zu installieren
• Preiswertes System
Brauchwasser-Wärmepumpe
• Einsatzbereich: Einfamilienhaus und Wohnungen
• Einfach und kostengünstig Warmwasser produzieren