NIBE Referenzprojekt von Michael Aurich
Schritt für Schritt wird das Fachwerkhaus einem modernen und zukunftssicheren Standard angepasst.
Im Einklang mit der Natur – Das historische Müllerhaus stellt bei der Sanierung auf „grüne“ Energie um
Fakten: Fachwerkhaus (4 Personen) von Michael Aurich in 32479 Hille
Baujahr: ca. 1923, fortlaufend erweitert und modernisiert
Wohnfläche: ca. 175 m2
Energiebedarf: 2000 Liter Heizöl p.a.
Maßnahme: Austausch der Öl-Heizung gegen eine Wärmepumpe Ausführung im Jahr 2021
Neue Heiztechnik: Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2120-12 in Verbindung mit der Steuerung SMO S40 (Smart Home Funktionen), Pufferspeicher + Photovoltaik
Besonderheit: Die alte Bausubstanz des Hauses und die bereits vorhandene Fußbodenheizung und der Zugang zum Heizungsraum, der nur über eine enge und steile Treppe möglich war.
Einbaukosten: 35.000 Euro (Förderung: 45 %)
NIBE Effizienzpartner: Fa. Frölich Haustechnik, Simon Koop, Am Urnenfeld 3, 32549 Bad Oeynhausen
Müllerhaus mit viel Charme
Michael Aurich lebt mit seiner Familie in Hille am Fuße des Wiehengebirges in einem historischen Müllerhaus, zu dem auch die Holländer-Windmühle Nordhemmern gehört. Das Fachwerkhaus, das ursprünglich vom Müller, dem Betreiber der Windmühle genutzt wurde, stammt aus dem Jahre 1923. Die Holländer-Windmühle selbst wurde im Jahr 1823 erbaut.
Im Laufe der letzten 100 Jahre wurde das Müllerhaus fortlaufend modernisiert und umgebaut. Im Jahr 2007 erwarben die Aurichs das Haus und bauten 2015 noch einen Teil des Hauses an. Ursprünglich wollten sie sich auf einem alten Bauernhof oder Resthof niederlassen, doch sie stießen bei ihrer Suche auf dieses Haus und „verliebten“ sich in das Anwesen.
Tradition und Moderne
Schritt für Schritt wird das historische Haus mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen einem modernen Standard angepasst: Die Außenwände werden von innen gedämmt, um die Fassade mit dem Fachwerk zu erhalten, die Fenster werden ausgetauscht und das Dach gedämmt. Im Jahr 2015 wird das Gebäude mit einem Anbau auf 175 m² Wohnfläche erweitert.
Als die in die Jahre gekommene Öl-Heizung des Hauses zur Modernisierung ansteht, setzt Michael Aurich die Tradition des Hauses konsequent fort. Der Bauherr interessiert sich schon immer für die intelligente Nutzung regenerativer Energien, wie Windkraft und Solarenergie. Durch den Austausch der Öl-Heizung gegen eine moderne Wärmepumpe kann die Familie unabhängig von fossilen Brennstoffen werden und ihren CO2-Fußabdruck minimieren.
Eine Photovoltaik- und Solarthermie-Anlage, die bereits auf dem Dach des Müllerhauses installiert wurde, bietet ideale Voraussetzungen für den Anschluss der Wärmepumpe.
Ein stimmiges Konzept mit einem starken Partner
Die Suche nach dem passenden Partner für die Realisierung der Heizungsmodernisierung gestaltet sich zunächst schwierig: Michael Aurich nimmt im Laufe der Zeit Kontakt zu zehn verschiedenen Fachhandwerksbetrieben auf. Nur zwei Unternehmen sind in der Lage ein Angebot, dass den Wünschen des Bauherrn entspricht, zu erstellen. Das Konzept des NIBE Effizienzpartners Frölich Haustechnik aus Bad Oeynhausen ist überzeugend: „Herr Koop hat meine Vorstellungen wirklich verstanden und ein stimmiges Gesamtkonzept entwickelt“, sagt Michael Aurich, als Wirtschaftsingenieur hat er den Betrieb der Wärmepumpe genau durchkalkuliert und er weiß, dass sich das Haus mit wenig Wärme gut heizen lässt. Ein Vorbesitzer des Müllerhauses hatte bereits eine Fußbodenheizung installiert, von der beim Einbau der Wärmepumpe profitiert werden kann.
Die Marke NIBE war Herrn Aurich bereits aus seinem beruflichen Umfeld bekannt, die technischen Daten, Erfahrungsberichte von anderen Bauherren und die nordische Herkunft des Unternehmens haben weitere Argumente für die Entscheidung geliefert.
Modernste Technik im alten Heizungskeller
Michael Aurich entscheidet sich für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2120-12 in Verbindung mit der Steuerung SMO S40. Das gesamte Haus ist mit einer Smart Home Steuerung ausgestattet, über die sich viele Funktionen wie Licht, Raumtemperatur, Solarthermie und das Ablesen der Photovoltaik-Daten steuern lassen.
Eine Herausforderung bei der Installation ist der Zugang zum Heizungsraum, der nur über eine besonders enge und steile Treppe möglich ist. Die Demontage der Öltanks und die Installation des Brauchwasser-Speichers muss deshalb besonders gut geplant sein – die Firma Frölich kann die Bauarbeiten innerhalb von 14 Tagen abschließen.
Die Rechnung geht auf
Aus finanzieller Sicht hat sich der Einbau der Wärmepumpe für die Familie Aurich auf jeden Fall gelohnt. Die staatliche Förderung in Höhe von 45 % der Investitionskosten und die theoretische Gegenrechnung des Einbaus einer neuen Öl-Heizung machen die Wärmepumpe zu einer sinnvollen Investition in Richtung Unabhängigkeit und bringen die Familie dem angestrebten Ziel einer Selbstversorgung mit einem Autarkiegrad von 80 % einen großen Schritt näher.
Die Erfahrungen mit dem Betrieb der Wärmepumpe sind durchweg positiv, auch wenn Michael Aurich feststellt, „dass das System recht langsam reagiert, das muss sich erst mit der Zeit einspielen. Die Wärmepumpe ist im Vergleich zu der alten Öl-Heizung viel leiser. Man hört nur ein leises Summen und die vielen negativen Begleiterscheinungen des Öls, wie das Tanken, der Gestank, und die Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen sind ein für alle Mal Geschichte.“