Sanierung eines Werkstattgebäudes zu einem Einfamilienhaus
Die Bauherren setzen auf eine NIBE Abluft-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage und machen das ehemalige Werkstattgebäude beinahe autark.
Frische Luft im ganzen Haus
Fakten: Einfamilienhaus (5 Personen) von Familie Wimmer in 70469 Stuttgart
Baujahr: 2019/2020
Wohn-/Nutzfläche: ca. 260 m²
Wärmeverteilung: Fußbodenheizung
Maßnahme: Kernsanierung des Gebäudes, Installation einer NIBE Abluft-Wärmepumpe und einer Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher
Neue Heiztechnik: NIBE F750 Abluft-Wärmepumpe mit dezentraler Zuluft, Brauchwasserspeicher NIBE VPB S300, 20 kW Peak-Photovoltaik-Anlage mit einem Solar Edge-Wechselrichter, Stromspeicher und Nutzung der Strom-Cloud
Besonderheit: Durchdachtes Haustechnik-Konzept mit einer Abluft-Wärmepumpe als Herzstück
NIBE Effizienzpartner: Berner Elektrotechnik GmbH aus 70329 Stuttgart
Schnell in der Stadt – schnell in der Natur
Der Stadtteil von Stuttgart liegt am nördlichen Stuttgarter Kesselrand. Die Siedlung blühte im 19. Jahrhundert zu einer lebhaften Gemeinde auf, in der sich viele namhafte Industrie- und Gewerbeunternehmen angesiedelt haben.
Seit Generationen schon ist dort ein Mehrparteienhaus im Besitz der Bauherren-Familie. Auf dem Grundstück im Innenhof befand sich seit den 1880er Jahren ein Werkstattgebäude, das zuletzt als Schreinerei genutzt wurde.
Als die Familie größer wurde und mehr Platz zum Wohnen benötigte, reifte die Idee, die im Lauf der Jahre marode gewordene Werkstatt zu einem modernen Wohnhaus zu sanieren. Eine Anfrage bei der Stadt ergab, dass eine baurechtliche Genehmigung möglich sei unter der Auflage, die Grundform des Gebäudes zu erhalten.
Die alte Werkstatt musste grundlegend saniert werden, die Bausubstanz und die Haustechnik entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik, für die Beheizung sorgte eine Sammlung aus Einzelöfen, Radiatoren und einer Gastherme.
Wenn, dann richtig!
In Zusammenarbeit mit einem Architekten und einer Innenarchitektin begann die Planung, dabei sollten u. a. folgende Aspekte bei der Konzeption des Hauses berücksichtigt werden:
- Planung eines reinen Holzhauses
- Möglichst nachhaltige Haustechnik, die Unabhängigkeit von externen Versorgern schafft
- Einbau einer Anlage zur kontrollierten Wohnungslüftung
Es entstand ein zweigeschossiges Gebäude mit einem modernen, offenen Grundriss, großen Glasflächen und einer offenen Decke mit einer Galerie im Obergeschoss. Das Haus wurde ohne Keller gebaut, eine clevere Raumnutzung mit Einbauschränken z. B. unter der Treppe zum Obergeschoss, schafft Abstellflächen.
Auf die Planung kommt es an: Die Luftmenge muss passend zum Haus, den Räumen und zur Anzahl der Bewohner berechnet werden. Danach werden die Dimensionierung und Platzierung der Frischluft- und Abluftventile für die entsprechenden Räume festgelegt.
Wärme aus verbrauchter Luft
Für einen möglichst geringen Heizbedarf sollte das Holzhaus optimal gedämmt und die Gebäudehülle luftdicht isoliert werden. Für eine gute, gesunde Raumluft im Haus stand eine Anlage zur kontrollierten Wohnungslüftung im Pflichtenheft der Planung. Ein Gasanschluss war auf dem Grundstück zwar vorhanden, aber eine Gasheizung kam aus ökologischen Gründen nicht infrage.
Aus den „Ablufträumen“ wird die warme, verbrauchte Luft abgesaugt und als Wärmequelle genutzt.
Die Besitzer informierten sich über die Möglichkeiten für die Gebäudeheizung mit einer Wärmepumpe. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe war auf dem engen Grundstück nur eingeschränkt möglich. Der NIBE Effizienzpartner Stefan Schwarz von der Firma Berner Elektrotechnik GmbH erläuterte die Möglichkeiten einer Abluft-Wärmepumpe:
In einem kompakten Gerät befinden sich Heizung, Brauchwasserbereitung und Wohnraumlüftung, und auch die Wärmequelle ist bereits integriert. Eine NIBE Abluft-Wärmepumpe saugt verbrauchte warme Luft aus Küche, Bad, WC, Flur und dem Vorratsraum über ein Luftkanalsystem ab und nutzt die darin enthaltene Wärmeenergie. Dabei werden sowohl die in der Luft vorhandene Energie als auch die Abwärme des Haushalts und seiner Bewohner effektiv zur Wärmegewinnung verwendet.
Frische, sauerstoffreiche Außenluft strömt gefiltert über die Zuluftventile in den Wänden in die Zuluftbereiche wie Wohn- und Schlafzimmer nach.
„Die Idee, als Wärmequelle die verbrauchte Raumluft zu nutzen, hat uns begeistert“, sagt der Bauherr. „Damit konnten wir die Vorteile eines nachhaltigen intelligenten Heizsystems mit einer Lüftungsanlage kombinieren. Das System war für unsere Anforderungen ideal, und das Konzept erschien uns absolut schlüssig.“
Das zentrale Fortluftgitter wurde über dem Garagendach platziert. Hier strömt die von der Wärmepumpe auf bis zu -15 °C entwärmte Fortluft aus.
Die bauliche Umsetzung
Die Abluft-Wärmepumpe benötigt nicht mehr Stellfläche als ein Kühlschrank und konnte deshalb problemlos im Vorratsraum platziert werden. Um den größeren Warmwasserbedarf der fünfköpfigen Familie jederzeit bedienen zu können, wurde ein zusätzlicher Brauchwasserspeicher NIBE VPB S300 neben der Wärmepumpe installiert.
In der Decke zwischen Erd- und Obergeschoss liegt ein ca. 30 cm hoher Zwischenraum, der für die Verlegung der Lüftungsrohre genutzt wurde, die verbrauchte Luft wird aus der Küche, der Toilette, zwei Badezimmern und dem Vorratsraum abgesaugt. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung in allen Räumen des Hauses.
Auf dem Dach des Hauses wurde eine großzügig dimensionierte Photovoltaik-Anlage mit 20 kW Peak montiert. In einem Stromspeicher kann überschüssiger Strom „geparkt“ und bei Bedarf für den Haushalt zur Verfügung gestellt werden. Für alle weiteren Stromüberschüsse nutzt der Hausherr eine „Strom Cloud“ – in der nicht genutzter Solarstrom gegen Strom mit anderen Cloudnutzern geteilt wird. „Das ist sehr gut im kalten Winter, wenn die Wärmepumpe mehr Energie benötigt, als die PV-Anlage produziert bzw. bei verschneiten Paneelen manchmal sogar keinen Strom produziert“, erläutert der Hausbesitzer. „Das kann ich dann mit dem Freistrom aus der Cloud kompensieren, sodass wir es jedes Jahr schaffen, mit 0 Euro für Stromverbrauch auszukommen.“
Die NIBE Abluftwärmepumpe ist nicht größer als ein Kühlschrank und passt deshalb ideal in den Vorratsraum.
"Cool - Es funktioniert!"
Die Familie blickt auf drei Jahre Erfahrung in der Nutzung der Wärmepumpe zurück. „Die NIBE Abluft-Wärmepumpe ist ein grundsolides System, das stabil läuft, ich mache die notwendigen Systemupdates und ich reinige vor der Heizsaison die Filter in den Ab- und Zuluftventilen“, sagt der Hausbesitzer. „Wir sind sowohl mit der Heizleistung als auch mit dem warmen Wasser mehr als zufrieden. In der Grundeinstellung regelt die Wärmepumpe das Klima im Haus automatisch, nur wenn wir besondere Ansprüche haben, muss ich ihr sagen, was sie machen soll. Die Bedienung ist einfach und intuitiv, das macht Spaß.“
In der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeichnet sich ab, dass das System sich in wenigen Jahren rentieren wird. „Da fühlen wir uns, gerade in der aktuellen Diskussion um Energiepreise, schon etwas elitär“, sagt der Hausbesitzer lächelnd.
In dem Salzwasserpool wird die Wasserqualität mit einer Salzanlage stabil gehalten, unter Einwirkung von Strom wird durch Elektrolyse aus dem Salz Chlor freigesetzt. Das sorgt für weiches und klares Wasser, das für die meisten Menschen besser verträglich ist und für ein angenehmeres Badegefühl sorgt. Salzwasser stärkt zudem das Immunsystem und regt die Durchblutung an.
Keine Kompromisse
Die Zimmertüren sollten bis zum Fußboden geschlossen sein, und Lüftungsgitter passten auch nicht in das anspruchsvolle Designkonzept der stilbewussten Hausbesitzer. Die Lösung, um dennoch eine ausreichende Luftüberströmung zwischen den Zuluft- und Ablufträumen zu ermöglichen, war eine Zargenhinterlüftung. Die Türzarge ist am oberen Rand ausgefräst, durch diesen Spalt kann die Luft ungehindert in die Ablufträume überströmen.
Clever gelöst: Durch die Hinterlüftung der Türzargen ist der Luftaustausch zwischen den einzelnen Räumen ohne den Einsatz von Lüftungsgittern gewährleistet.
Alles super!
Anderen Interessenten einer Abluft-Wärmepumpe der Firma Berner Elektrotechnik GmbH empfiehlt der Eigentümer das System gerne weiter: „Wenn man ein möglichst effizientes Konzept sucht und die baulichen Rahmenbedingen des Hauses passen, findet man mit der NIBE Abluft-Wärmepumpe ein optimales Kosten-/Nutzen-Paket.“
Zum Kochen nutzt Familie Wimmer gerne die Vorteile eines Gasherdes: Die Hitze ist sofort da, ohne Vorlaufzeit oder Restwärme, und der Gasherd verbraucht weniger Energie als ein Elektroherd. Auch die Wärme beim Kochen wird von der Abluft-Wärmepumpe effektiv genutzt.
NIBE F750 – „Alles drin für behaglichen Wohnkomfort“
Die NIBE F750 ist eine leistungsvariable Hochleistungs-Abluftwärmepumpe für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern. Sie vereint die Funktionen Heizung und Warmwasserbereitung sowie die Vorzüge der kontrollierten Wohnungslüftung in einem kompakten Gerät. Aufgrund der Drehzahlregelung passt sich die NIBE F750 flexibel an den Wärmebedarf mit bis zu 8 kW Gebäudeheizlast an.

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