Die Expedition OCEAN CHANGE 2021 von Arved Fuchs hat auf den Spuren des Golfstroms die Vulkaninsel Island erreicht. Island liegt im rauen Klima des nördlichen Nordatlantiks zwischen Grönland und Schottland und kurz unter dem Polarkreis. Nördlich von Island beginnt das europäische Nordmeer, das den Nordatlantik mit der Arktis verbindet. Island profitiert sehr von dem warmen Wasser, das im Irminger Strom, der Teil der Golfstromzirkulation ist, seinen Weg nach Norden findet.
Der Golfstrom teilt sich von Amerika aus kommend auf in die Ströme Irmingerstrom, Nordatlantischer Strom und Norwegischer Strom. Diese Aufteilung geschieht an einem Meeresrücken zwischen Schottland und Island. Der Irmingerstrom transportiert relativ warmes Wasser mit Temperaturen von bis zu 5 Grad Celsius nach Norden in die Regionen westlich von Island. Dieser warme Strom hat für die Insel eine große wirtschaftliche Bedeutung – viele Fischarten finden in den Gewässern um Island optimale Wassertemperaturen. Das warme Wasser führt auch dazu das die Häfen von Island über viele Monate eisfrei sind – die natürliche Wärmepumpe Golfstrom hat sehr positive Auswirkungen für Island und die Bewohner der Insel.
Die Crew der Dagmar Aaen wurde von Larus Bjarnason, dem Geschäftsführer von FRIORKA, empfangen und begrüßt. Larus Bjarnason zeigt dem Team, wie auf Island die Energie der Natur vorbildlich genutzt wird. Der ständige Austausch von warmen und kalten Strömungen in der Luft oder im Wasser hat einen großen Einfluss auf unser Klima. Im Großen genauso wie im Kleinen. Ein besonders schönes Beispiel findet sich im Osten von Island, nahe der Ortschaft Borgarfjörður.
Das Team der Dagmar Aaen besucht dort ein Gebäude mit Wohnungen und einem Restaurant. In diesem modernen Haus wird durch eine NIBE Wärmepumpe ein angenehmes Raumklima für die Bewohner und Gäste erzeugt. Das Gebäude liegt unmittelbar am Hafenbecken und kann daher das relativ warme Wasser direkt als Wärmequelle nutzen. Damit setzt die Wärmepumpe bildlich den Wärmetransport der großen Zirkulation des Golfstroms im Kleinen fort.
Fachlich korrekt werden die ufernahen Gewässer in Island auch durch hydrothermale Energie, die sich aus unserem Erdinnern speist, erwärmt. Geothermische Kraftwerke und Wasserkraftwerke liefern in Island 100 % der elektrischen Energie. Unser vom Team besuchte Gebäude arbeitet damit klimaneutral und kann als Beispiel dafür gelten wie Wohnkomfort und Klimaschutz auch an vielen anderen Orten möglich und nötig ist.
Auch in den hohen Breitengraden von Island ist der Klimawandel schon deutlich zu spüren. Die durch den Klimawandel hervorgerufene Erwärmung des Meeres führt auch hier zu extremen Wetterentwicklungen. Beispielsweise fällt Niederschlag in den nun häufig milden Wintern nicht mehr als Schnee, sondern als Regen, was zu lokalen Überschwemmungen und Bodenabtrag führt.
Das von der Crew besuchte Gebäude arbeitet klimaneutral und kann als Beispiel dafür gelten wie Komfort und Klimaschutz auch an vielen anderen Orten möglich ist. Denn auch in den hohen Breitengraden von Island ist der Klimawandel schon deutlich zu spüren.
Anfang Juli hat die Expedition die Vulkaninsel Island erreicht. Island profitiert sehr von dem warmen Wasser, das im Irminger Strom, der Teil der Golfstromzirkulation ist, seinen Weg nach Norden findet.
Das 345 m² große Gebäude ist ein würfelförmiger Monolith, an den sich Außenräume angliedern. Es wird von Einheimischen und Touristen genutzt. Im Winter stehen die Räume den Isländern für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung.
In dem Gebäude sorgt eine NIBE Wärmepumpe für ein angenehmes Raumklima.