Expedition OCEAN CHANGE
Das gleiche Ziel
Arved Fuchs erforscht die Folgen des Klimawandels

16: Die 5. Etappe der Expedition ist beendet

NIBE Ocean Change

Nach 67 Tagen und 2.500 Seemeilen kehrt die Crew der Dagmar Aaen Ende August mit Expeditionsleiter Arved Fuchs in den Flensburger Hafen zurück. Nach einer umfassenden Werftüberholung war der über 90 Jahre alte Segelkutter dort am 26. Juni gestartet. 

Erster Zwischenstopp war das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Die Crew hat verschiedene Messinstrumente des Instituts an Bord genommen und an bestimmten Positionen in der Ostsee ausgesetzt: Zum einen zwei sogenannte Argo-Floats, die über lange Zeiträume in verschiedenen Wassertiefen Umweltdaten messen und via Satellit an Land übermitteln, wo sie Forschenden weltweit frei zur Verfügung stehen.

Außerdem hat die Mannschaft acht mit GPS-Sendern ausgestattete Driftbojen ausgesetzt. Danach führt der Kurs via Skagerrak in den nördlichen Teil der Nordsee und weiter in den Atlantik. 

Im Bereich des schottischen Festlandes und der Orkney Inseln strömt Wasser in die Nordsee, das teils aus dem offenen Nordatlantik und teils küstennah aus der Irischen See stammt. Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrum Hereon haben Wasserproben entnommen, die im Labor analysiert werden.


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Im weiteren Verlauf der Reise hat die Crew der Dagmar Aaen zudem die Äußeren Hebriden im Atlantik und das schottische Festland aufgesucht. 

Während der gesamten Reise waren die unterwegs gesammelten Daten wie Temperatur, Salzgehalt und Kohlendioxidkonzentration im Oberflächenwasser in Kombination mit den für den Deutschen Wetterdienst erhobenen Wtterdaten wieder in Echtzeit rund um die Uhr auf der Website beluga.geomar.de des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel einsehbar.

Erste Erkenntnisse der Expedition:
In diesem Sommer wurden ungewöhnlich hohe Wassertemperaturen in der Nordsee sowie dem östlichen Atlantik registriert – die medial bereits aufgegriffenen Heatwaves kann die Crew demnach bestätigen.


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Das Projekt OCEAN CHANGE beschäftigt sich seit 2015 intensiv mit den Veränderungen in den Ozeanen sowie deren Auswirkungen auf das Klima und die Küstenlandschaften. 

Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, die Öffentlichkeit für den Schutz der Meere und des Weltklimas zu sensibilisieren. Dabei greift die Expedition insbesondere auf die persönlichen Beobachtungen von Arved Fuchs als Zeitzeuge des Klimawandels zurück. Diese werden mit den gewonnenen Messdaten untermauert.