Hier finden die die FAQ zu den Wärmepumpen der NIBE S-Serie.
Wenn Sie die Tür öffnen, befinden Sie sich sofort im Alarm-Menü. Klicken Sie dann auf "Alarm zurücksetzen".
Wenn der Alarm erneut auftritt, Hilfsbetrieb aktivieren und den Fachhandwerker informieren.
Alarm 229
NIBE Wärmepumpen sind mit einer elektronischen Funktion zur Überwachung bzw. Vermeidung eines gehäuften Auftretens kurzer Verdichterlaufzeiten ausgestattet.
Die Funktion wurde speziell entwickelt um einem erhöhten Verdichterverschleiß aufgrund eines taktenden Verdichterbetriebs entgegen zu wirken.
Die Funktion ist so beschaffen, dass nach 3 hintereinanderliegenden Verdichterstarts mit einer anschließenden Verdichterlaufzeit von weniger als 5 Minuten, der Verdichterbetrieb mit Ausgabe der Alarmmeldung 229 (kurze Laufzeit) blockiert wird.
Ein anschließender Neustart ist erst nach manueller Entriegelung (Rücksetzung des Alarms) der Anlage über das Display des Gerätes oder über Onlineportale NIBE Uplink bzw. myUplink möglich.
Das Auftreten des Alarms 229 soll die Möglichkeit geben das System bzw. die äußeren Randbedingungen dahingehend zu optimieren, dass die Verdichterlaufzeit in einem angemessenen Rahmen gehalten werden kann.
Folgende Ursachen können den Alarm 229 (Kurze Laufzeiten) auslösen:
Der Alarm kann wie vor bereits erwähnt, manuell zurückgesetzt werden (Fehlerreset)
Sollte der Alarm häufiger auftreten wäre eine Überprüfung der Anlage durch Ihren Installateur zu empfehlen.
Um die Brauchwassertemperatur zu ändern, können Sie die gewünschte Änderung im Smartguide durchführen.
Diesen finden Sie im Startmenü.
Alternativ können Sie die Einstellung im Menu 2.2 ändern.
Hier haben Sie die folgende Auswahl:
Niedrig: In diesem Modus steht weniger Brauchwasser als sonst zur Verfügung. Dieser Modus kann in kleineren Haushalten mit geringem Brauchwasserbedarf genutzt werden.
Mittel: Bei Normalbetrieb wird eine größere Brauchwassermenge bereitet (geeignet für die meisten Haushalte).
Hoch: Im Komfortmodus steht die maximale Brauchwassermenge zur Verfügung. In diesem Modus kann die Heizpatrone ebenfalls zur Brauchwassererwärmung genutzt werden, was erhöhte Betriebskosten verursacht.
Die Temperaturen des jeweiligen Brauchwassermodus, kann in den Installateureinstellung im Menü 7.1.1 geändert werden.
Bereits heute müssen alle förderfähigen Wärmepumpenanlagen mit einer Zähleinrichtung zur Erfassung der erzeugten Wärmemengen sowie der aufgelaufenen Energieverbräuche verfügen. Ab dem Jahr 2023 sollen diese Daten von allen förderfähigen Wärmeerzeugern über ein zentrales Display angezeigt werden können (Vorgabe BEG*). Die in dem Zusammenhang erfassten Daten müssen für einen Zeitraum von 10 Jahren auf Basis monatlicher Mittelwerte auslesbar sein.
In Verbindung mit der NIBE S-Serie steht diese Funktion bereits jetzt zur Verfügung. Das Energieprotokoll vermittelt eine detaillierte Übersicht zu den bewegten Energiemengen in einer leicht verständlichen Darstellung. Auf dem Display der Wärmepumpe befindet sich eine zusammengefasste Darstellung der erzeugten Wärmemengen sowie der dazu verbrauchten Elektroenergie. In den mittels Balkendiagram aufgebauten Darstellungen sind die Energiemengen für alle Anwendungen enthalten. Das System erlaubt eine monatsbezogene Auswahl
der aufgelaufenen Wärmemengen und Energieverbräuche. Die in der Funktion enthaltene Erfassung des Stromverbrauchs ersetzt den durch die Förderprogramme geforderten Wärmepumpen-Stromzähler.
In diesem Menüpunkt können die erzeugten sowie verbrauchten Energiemengen je Anwendung (z.B. Heizung, Brauchwasserbereitung, Pool, etc.) einzeln dargestellt werden.
Eine nach Jahren und Monaten gestaffelte Auswahlfunktion macht die Anzeige der gewünschten Zeiträume einfach und übersichtlich.
Neben einer eher allgemein gehaltenen Darstellung im Bereich der Hauptbildschirme stellt das System im Infomenü eine mehr detaillierte Darstellung zur Verfügung.
Kühlung und Lüftung mit Wärmepumpen und kontrollierter Wohnraumlüftung
Gut gedämmte energieeffiziente Häuser ändern ihre Innentemperatur nur langsam. Ohne weiteren Energieeintrag würde das Haus irgendwann die mittlere Umgebungstemperatur annehmen. Damit das nicht passiert, werden Häuser im Winter beheizt und in einem zunehmenden Maße im Sommer auch gekühlt. Viele Wärmepumpen können heizen und kühlen und sind so für die Grundklimatisierung des Hauses eine ideale Anwendung.
Eine Lüftungsanlage mit Energierückgewinnung sorgt zusätzlich einerseits für frische Luft und andererseits dafür, dass einmal aufgewendete Energie für Heizung oder Kühlung im Haus verbleibt.
Je nach Ausführung des Gebäudes (mit/ohne Kühlung) und des verwendeten Lüftungsgerätes (mit oder ohne Energierückgewinnung) kommen unterschiedliche Anwenderempfehlungen zum Tragen.
Gebäude, die über eine Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen sowie ein Lüftungsgerät mit Energierückgewinnung verfügen
Lüftungsgeräte, die mit einem Kreuzgegenstromwärmetauscher (z.B. NIBE ERS) ausgestattet sind, ermöglichen eine Wärmerückgewinnung im Winter bzw. eine Kälterückgewinnung im Sommer. Diese Lösung bietet einen hohen Komfort. Die Wärmepumpe wird automatisch oder manuell auf Heiz- bzw. Kühlbetrieb eingestellt. Das Lüftungsgerät läuft kontinuierlich mit gleichbleibenden Einstellwerten. Der Energieaufwand für die Kühlung im Sommer ist besonders effizient, wenn zusätzlich zur Wärmepumpe eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung installiert ist.
Gebäude, die über eine Wärmepumpe zum Heizen sowie ein Lüftungsgerät mit Energierückgewinnung verfügen
Sofern keine Gebäudekühlung vorhanden ist, kann es im Sommer sinnvoll sein den Betrieb der Lüftungsanlage den über Tag und Nacht wechselnden Innen- und Außentemperaturen anzupassen. Ein erhöhter Anteil der Lüftung kann in die kühleren Nachtstunden verlegt werden.
Bei besonders warmen Tagestemperaturen kann die Lüftung manuell oder über ein Zeitprogramm reduziert oder sogar ganz abgeschaltet werden um eine Erwärmung des Gebäudes zu begrenzen. Wenn eine Grundlüftung weiterhin sichergestellt werden soll, so ist es sinnvoller diese über das Lüftungsgerät mit Energierückgewinnung als über eine Fensterlüftung zu realisieren. Der Wärmetauscher verzögert das bei warmen Außentemperaturen unvermeidliche Erwärmen der Raumluft bis zu dem Zeitpunkt an dem Innen- und Außentemperatur gleich sind. Bei weiterhin wärmeren Außentemperaturen steigt die Innentemperatur danach ebenfalls weiter an.
Einen weiteren und häufig bedeutenderen Beitrag zur Raumlufterwärmung leistet tagsüber die Strahlungswärme der Sonne als Direkteinstrahlung durch Fensterflächen oder als Wärmeleitung durch die Gebäudehülle.
In den Abend- und Nachtstunden kühlt die Außentemperatur wieder ab. Die Innentemperaturen sind durch den Energieeintrag über den Tag wärmer. In diesen Fällen kann auf die ansonsten sinnvolle Energierückgewinnung in der Lüftungsanlage verzichtet werden. Im Lüftungsgerät kann über die Steuerung ein Sommerbypass aktiviert werden. Der Bypass öffnet eine zusätzliche Lüftungsöffnung neben dem Wärmetauscher. Diese entspricht in etwa einer Fensterlüftung mit gleichmäßigem aber geringerem Luftaustausch. Zeitgleich kann das Lüftungsgerät in den sogenannten Nachtkühlungsmodus geschaltet werden. Das Gerät erhöht dabei den Zuluftvolumenstrom für einen erhöhten Luftaustausch.
Einfach und wirksam ist in diesen Situationen zusätzlich eine direkte Fensterlüftung mit hohem Luftaustausch. („Durchzug“).
Sowohl die Sommerbypassfunktion als auch der Nachtkühlungsmodus müssen im Regelgerät des Lüftungsgerätes bedarfsbezogen eingestellt werden. s.u. *
(Sofern aktiviert, öffnet ein Sommerbypass in einem ERS Lüftungsgerät oberhalb einer minimalen Raumtemperatur z.B.: 25 °C, sofern diese mindestens 4 °C über der Außentemperatur z.B.: 21 °C liegt.) Mit sinkenden Außentemperaturen strömt damit zunehmend kühlere Frischluft in das Haus. Die Zulufttemperatur ergibt sich aus einer Mischung der Innen- und Auentemperatur. Voraussetzung für einen spürbaren Abkühleffekt eines erwärmten Hauses ist ein deutlicher Unterschied zwischen der Innen- und Außentemperatur.
Zusätzliche Möglichkeit zur Einstellung der Lüftungsanlage an besonders heißen Tagen
An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich ggf. auch das Lüftungsgerät manuell mit einem Timer vollständig abzuschalten. Dies kann zum Beispiel durch die Auswahl einer Ventilatorstufe mit 0 % Ventilatordrehzahl erfolgen. Damit findet vorübergehend keinerlei Lüftungsbetrieb statt. Mögliche Wärmeeinträge über die Lüftungsanlage werden dadurch ausgeschlossen.
Die Lüftungsgeräte vom Typ NIBE ERS verfügen über eine automatische Rückstellungsfunktion zur Nennlüftung, so dass nach einer variabel einstellbaren Zeit der Nennlüftungsbetrieb inkl. Nutzung der Sommerbypassfunktion automatisch wiederaufgenommen werden kann.
Je nach Ausführung des Lüftungsgerätes (vollständige bzw. anteilige Sommerbypassfunktion) ergibt sich ein Unterschied im Betrieb der Sommerbypassfunktionalität. Lüftungsgerät zur Energierückgewinnung und vollständiger Sommerbypassfunktion.
Nachdem in einem aufgeheizten Gebäude die Voraussetzungen zur Öffnung der Sommerbypassstrecke erfüllt worden sind (Überschreitung des eingestellten Wertes „Schaltwerts Ablufttemperatur“ sowie Überschreitung der voreingestellten Temperaturdifferenz zwischen Aussenluft und Ablufttemperatur), öffnet sich automatisch der Sommerbypass, so dass die kühlere Aussenluft direkt, unter Umgehung der im Lüftungsgerät enthaltenen Energierückgewinnungseinheit, in das Gebäude strömen kann.
Lüftungsgerät zur Energierückgewinnung und anteiliger Sommerbypassfunktion
Nachdem in einem aufgeheizten Gebäude die Voraussetzungen zur Öffnung der Sommerbypassstrecke erfüllt worden sind (Überschreitung des eingestellten Wertes „Schaltwerts Ablufttemperatur“ sowie Überschreitung der voreingestellten Temperaturdifferenz zwischen Aussenluft und Ablufttemperatur), öffnet auch hier automatisch der Sommerbypass, so dass die kühlere Aussenluft unter anteiliger Umgehung (ca. 50 %) der im Lüftungsgerät enthaltenen Energierückgewinnungseinheit, in das Gebäude strömen kann.
Bei der anteiligen Sommerbypassfunktion ist der luftausauschbedingte Kühleffekt geringer als bei Lüftungsgeräten mit vollständiger Sommerbypassfunktion.
Übersicht der NIBE Lüftungsgeräte hinsichtlich Sommerbypassfunktion
Die Lüftungsgeräte vom Typ ERS 10 – 400 bzw. 10 – 500 sind konstruktiv mit einer vollständigen Sommerbypassfunktion ausgestattet.
Das Lüftungsgerät vom Typ ERS 20-250 verfügt je nach Produktionsdatum über eine anteilige bzw. vollständige Sommerbypassfunktion.
Einstellvorschläge und Bedienung Sommerbypassfunktion
Zur Einstellung der Sommerbypassfunktion legt man die Temperaturen für den „Schaltwert Ablufttemp.“ sowie „Bypass bei Übertemperatur“ fest.
Mit dem „Schaltwert Ablufttemp.“ wird festgelegt, welchen Wert die Raumtemperatur überschritten haben muss, damit die erste Bedingung zur Öffnung des Sommerbypasses erfüllt ist.
Mit dem Einstellwert „Bypass bei Übertemperatur“ wird die Mindesttemperaturdifferenz zwischen der Aussenlufttemperatur und der Raumlufttemperatur als zweite Bedingung zur Öffnung des Sommerbypasses festgelegt. Anmerkung die Aussenlufttemperatur muss niedriger als die Ablufttemperatur sein.
Im Regelfall gibt die Anlage bei Störung eine Fehlermeldung aus. Ersichtlich ist dies an der rot leuchtenden LED. Im Display der Anlage wird ein Alarm angezeigt. Dieser beschreibt in kurzen Stichpunkten den aufgetretenen Fehler.
z.B. Hochdruckstörung (Alarm 50)
In Klammern dahinter befindet sich ein Fehlercode. Die Schriftfarbe ist in Orange gehalten.
Sollte der Fehler mit einem Neustart des Systems nicht behoben werden können, so ist der Kontakt zum Fachhandwerker zu suchen. Dies ist in erster Linie immer der verantwortliche Anlagenerrichter/Vertragspartner. (Installateur/Bauträger)
Sollte Ihnen kein Installateur bekannt sein, finden Sie unter folgendem Link einen Kontakt zu einem Partnerunternehmen von uns:
https://www.nibe.eu/de-de/suchen--finden/kundendienst-finden
Geben Sie die Informationen aus der Alarmmeldung immer an den Fachhandwerker weiter.
Alarm 229
NIBE Wärmepumpen sind mit einer elektronischen Funktion zur Überwachung bzw. Vermeidung eines gehäuften Auftretens kurzer Verdichterlaufzeiten ausgestattet.
Die Funktion wurde speziell entwickelt um einem erhöhten Verdichterverschleiß aufgrund eines taktenden Verdichterbetriebs entgegen zu wirken.
Die Funktion ist so beschaffen, dass nach 3 hintereinanderliegenden Verdichterstarts mit einer anschließenden Verdichterlaufzeit von weniger als 5 Minuten, der Verdichterbetrieb mit Ausgabe der Alarmmeldung 229 (kurze Laufzeit) blockiert wird.
Ein anschließender Neustart ist erst nach manueller Entriegelung (Rücksetzung des Alarms) der Anlage über das Display des Gerätes oder über Onlineportale NIBE Uplink bzw. myUplink möglich.
Das Auftreten des Alarms 229 soll die Möglichkeit geben das System bzw. die äußeren Randbedingungen dahingehend zu optimieren, dass die Verdichterlaufzeit in einem angemessenen Rahmen gehalten werden kann.
Folgende Ursachen können den Alarm 229 (Kurze Laufzeiten) auslösen:
Der Alarm kann wie vor bereits erwähnt, manuell zurückgesetzt werden (Fehlerreset)
Sollte der Alarm häufiger auftreten wäre eine Überprüfung der Anlage durch Ihren Installateur zu empfehlen.
Wie eröffne ich ein Konto bei myUplink?
Was benötige ich für die Registrierung?
Für die Registrierung müssen sie zunächst ein myUplink Konto eröffnen.
Wenn Sie bereits ein Konto eröffnet haben benötigen Sie
Wo finde ich die Seriennummer?
Was passiert bei falschen Angaben?
Muss ich die Seriennummer aller NIBE Produkt eingeben?
Bis zu welchem Zeitpunkt kann ich meine Wärmepumpe für die Garantie registrieren?
Was passiert, wenn ich den Zeitpunkt zur Registrierung verpasst habe?
Ich wurde auf die Möglichkeit der zusätzlichen Garantie erst verspätet aufmerksam gemacht. Kann ich mich nachträglich registrieren?
Benötigt meine Wärmepumpe eine Verbindung zum Internet oder die Nutzung von myUplink für die Garantieregistrierung?
Können alle NIBE Produkte für die Garantie registriert werden?
Wie erhalte ich eine Garantiebestätigung?
Eine Bestätigung erfolgt an die von Ihnen angegebene E-Mail Adresse.
Ich habe keine Garantiebestätigung erhalten.
Bitte prüfen Sie den Spam Filter Ihres E-Mail Einganges.
Mit allen aktuellen NIBE Luft/Wasser-Wärmepumpen, und der Sole/Wasser-Wärmepumpe F/S 1x55 PC-6. Die Sole/Wasser-Wärmepumpen mit höherer Leistung benötigen ein Zubehör (PCM, PCS, HPAC) je nach Bedarf.
Grundsätzlich sollten Sie die Machbarkeit der Ankühlung / Kühlung mit dem Fachhandwerker durchsprechen. Informationen zum Thema Kühlung finden Sie in der Broschüre Kühlung für erhöhten Wohnkomfort.
Ankühlung
... über den Fußboden bis zu einer min. Vorlauftemperatur von 18°C.
Beim Ankühlen erfolgt eine Absenkung der Raumtemperatur ohne zwingend einen Sollwert zu erreichen.
Kühlung
über ein separates Verteilsystem mit Kühlkonvektoren.
Der Raum soll den geplanten Sollwert einhalten. Mit der Kühlung geht, je nach Luftzustand und Kühlmitteltemperatur, eine Entfeuchtung einher; für einen Kondensatablauf ist deshalb zu sorgen. Das ist mit Gebläsekonvektoren oder Deckenkassetten möglich. Eine Überwachung der Taupunkttemperatur ist.
nicht notwendig. Dies erfordert aber, dass alle betreffenden Versorgungsleitungen, Pumpen, Armaturen und sonstige Einbauten dampfdiffusionsdicht gedämmt sind.
Die Raumtemperatur zu ändern, können Sie die gewünschte Änderung im Smartguide durchführen. Diesen finden Sie im Startmenü.
Einstellbereich: +/-4 °C
Alternativ können Sie die Einstellung im Menu 1.1 ändern.
Wenn ein Raumfühler angeschlossen wurde, wird eine Temperatur angezeigt. Der Einstellbereich liegt dann bei: 5 °C bis 30 °C
Andernfalls liegt der Einstellbereich bei: -10 bis +10.
WICHTIG! Bitte beachten Sie bei einem trägen Heizsystem, wie z.B. einer Fußbodenheizung, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Änderungen wahrnehmbar sind.
Die Reinigung des Luftfilters in der F7 Serie muss regelmäßig erfolgen.
Das Reinigungsintervall richtet sich nach der Staubmenge in der Ventilationsluft.
Auf dem Display erscheint gemäß Werkseinstellung eine Erinnerung an die Filterreinigung alle drei Monate.
Bitte nutzen Sie bei der Reinigung kein Wasser oder andere Flüssigkeiten.
Über den informativen Touchscreen der Raumeinheit können zahlreiche Parameter einfach abgelesen oder eingestellt werden. Das Gerät dient als Betriebsanzeige für verschiedene Parameter und auch als Bedientableau für Heizung, Kühlung oder Lüftung.
Ist die Raumeinheit im Wohnzimmer installiert, haben die Bewohner auch ohne Smartphone oder Laptop immer alles im Blick und können Einfluss auf das Betriebsverhalten nehmen.
Sollte das Smartphone mal nicht zur Hand sein, kann über die Raumeinheit RMU S40 ganz einfach im Vorbeigehen die „Nicht zu Hause“-Funktion aktiviert werden, um auf diesem Weg Energie zu sparen. Ein Fingertipp reduziert auf Wunsch die Lüfterdrehzahl sowie Brauchwasser-Temperatur und passt die Temperaturvorgaben für den Heiz- und Kühlbetrieb an.
Bei Nutzung der Funktion Raumtemperaturaufschaltung wird die Vorlauftemperatur unter Berücksichtigung der aktuellen Raumtemperatur sowie voreingestellten Raum-Wunschtemperatur geregelt.
Wie kann die RMU S40 die Heizung effizient regeln?
Die RMU S40 ist nicht nur eine Anzeige- und Bedieneinheit für Ihre Wärmepumpe. Mit der RMU S40 können Sie auch die Heizungsregelung für Ihr Haus besonders effizient beeinflussen. Grundlage für die Regelung ist ein integrierter Temperaturfühler, der die Temperatur am Montageort der RMUS40 erfasst.
Wo wird die RMU S40 installiert?
Die RMUS40 wird dafür in einem Raum installiert der als Referenzraum für die Beheizung des Hauses dient. Ein optimaler Aufstellort findet sich häufig im Wohn- Essbereich eines Hauses. Installiert wird im Sichtbereich auf Höhe der Lichtschalter, außerhalb direkter Sonneneinstrahlung oder anderer bekannter Wärme- oder Kältequellen. Wenig geeignet sind Räume wie Kellerräume, Kinderzimmer, Schlafzimmer, Flure oder Badezimmer.
Wie funktioniert die Regelung?
Wie jede Heizungsregelung arbeitet auch Ihre NIBE Wärmepumpe nach einer sogenannten Heizkurve. Sie bestimmt die Vorlauftemperatur des in die Heizung fließenden Wassers in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Die Außentemperatur wird durch einen NIBE-Temperaturfühler gemessen, der im Außenbereich (häufig auf der Nordseite des Hauses) angebracht wird. Wenn es draußen im Winter sehr kalt ist, dann arbeitet die Heizung mit einer hohen Vorlauftemperatur. Wenn es draußen- z.B. im Herbst, mäßig kalt ist, dann arbeitet die Heizung mit einer geringeren Vorlauftemperatur.
Die Heizkurve wird von Ihrem Installateur bei der Inbetriebnahme für Ihr Haus auf Basis von Erfahrungswerten vorausgewählt. Ohne weiteres Zubehör erhält Ihre Heizung jedoch keine Rückmeldung darüber, ob eine von Ihnen gewünschte Raumtemperatur auch erreicht wird. Die sich tatsächlich einstellende Temperatur ist abhängig von der Bauausführung des Hauses, der Lage und Nutzung des Gebäudes. Die Heizkurve kann daher im Praxisbetrieb an Ihren Bedarf angepasst werden.
Diese Aufgabe übernimmt bei NIBE die RMU S40. Sie misst die tatsächlich erreichte Raumtemperatur in einem Referenzraum und beeinflusst damit die Heizkurve.
An der RMU S40 kann die gewünschte Raumtemperatur eingegeben werden. Ist die Raumtemperatur dauerhaft zu niedrig erhöht die Wärmepumpe die Vorlauftemperatur. Ist die Raumtemperatur dauerhaft zu hoch verringert die Wärmepumpe die Vorlauftemperatur.
Die Temperaturmessung der RMU S40 dient so als Referenz für die korrekt eingestellte Heizkurve im gesamten Haus. Die Temperaturänderung durch die Regelung der RMU S40 findet in allen Räumen statt.
Jeder einzelne Raum kann durch die dort installierten Raumthermostate weiter heruntergeregelt werden, falls die Temperatur dort zu hoch ist. Dies kann in der Praxis z.B. in Schlafzimmern der Fall sein.
Die RMU S40 sorgt damit für einen energiesparenden Betrieb Ihrer Wärmepumpe mit möglichst niedriger Vorlauftemperatur.
Ohne diese Regelung würde die Wärmepumpe weniger wirtschaftlich mit zu hohen Temperaturen arbeiten müssen. Die höheren Vorlauftemperaturen würden in den einzelnen Räumen dann wieder heruntergeregelt werden.
Welche Abhilfe ist möglich, wenn Räume nicht ausreichend warm werden?
Wenn alle Räume gleichmäßig zu warm oder zu kalt sind, dann kann an der RMU S40 eine höhere oder niedrigere Raumtemperatur eingestellt werden. Wenn dies zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führt ist die ausgewählte Heizkurve zu prüfen und ggf. zu ändern.
Wenn ein einzelner Raum nicht ausreichend beheizt wird, ist zunächst zu prüfen, ob die Durchflussmenge des Heizungswassers erhöht werden kann. Das für den Raum vorgesehen Stellventil ist bis zum maximalen Durchfluss zu öffnen. In Badezimmern wird häufig ein zusätzlicher elektrischer Wandheizkörper installiert. Dieser erzeugt höhere Temperaturen (Handtuchhalter) und ergänzt die Heizleistung der bereits vorhandenen Heizung. Es wäre unwirtschaftlich aufgrund eines Raumes die gesamte Heizung auf einem zu hohen Temperaturniveau zu betreiben.
Wenn mehrere Räume zu kalt sind, der Referenzraum jedoch die gewünschte Temperatur liefert, sollte der Durchfluss im Heizkreis des Referenzraumes überprüft werden. Er kann ggf. gedrosselt werden.
Wie lange dauert es, bis sich eine Veränderung einstellt.
Wärmpumpenregelungen sind träge und arbeiten mit niedrigen Temperaturen. Abhängig von der Gebäudedämmung verändert sich ein vorhandenes Temperaturniveau mehr oder weniger schnell. In einem Neubau mit Fußbodenheizung werden Änderung in der Regel in einem Zeitraum von 12 – 36 h wahrnehmbar.
Welche Voraussetzungen sind für einen effizienten Betrieb notwendig?
Ziel einer energiesparenden Einstellung ist es immer die Temperaturen so gering wie möglich einzustellen ohne dass der Wohnkomfort dadurch negativ beeinflusst wird. Früher wurden Heizungsanlagen häufig mit viel zu hohen Vorlauftemperaturen betrieben. In jedem Wohnraum musste dann die Zimmertemperatur über einzelne Thermostatventile wieder herabgeregelt werden. Dieses Vorgehen liefert zwar grundsätzlich die gewünschte Raumtemperatur verschwendet jedoch unnötig Energie.
Voraussetzung für einen komfortablen und energiesparenden Betrieb ist, dass jeder Raum die Menge an Heizungswasser bekommt, die aufgrund der Heizungsplanung notwendig ist. Ihr Installateur führt dazu den sogenannten hydraulischen Abgleich durch. Dabei stellt er alle Stellventile auf das dafür notwendige Maß ein und kontrolliert den Durchfluss.
Der Referenzraum muss dauerhaft einen ausreichenden Mindestdurchfluss für das Heizungswasser haben. Der Heizkreis dieses Raumes bleibt mit einem fest eingestellten Wert immer ausreichend geöffnet. Ihr Installateur stellt diesen Wert an den Heizkörpern oder dem Verteiler für die Fußbodenheizung fest ein.
Die RMU S40 muss an der Wärmepumpe angemeldet und für den Heizbetrieb aktiviert werden. Die Aktivierung erfolgt im Menüpunkt 1.3.3 Und kann dort kontrolliert werden.
Die folgende Einstellung wird im Menü 1.3.3 des Wärmepumpenreglers vorgenommen:
Zur Aktivierung der Funktion auf das Heizungs-Symbol tippen, so dass es zu einem Farbumschlag von Grau auf Rot kommt.
Die generelle Anmeldung unterscheidet sich abhängig davon, ob eine kabelgebundene oder funkbasierte RMU S40 verwendet wird. Die Anmeldung ist im Installationshandbuch beschrieben.
Wie beeinflussen weitere Wärmequellen die Regelung?
Zusätzliche Wärmequellen beeinflussen die Regelung. Wenn im Aufstellraum der RMU S40 dauerhaft ein zusätzlicher Kaminofen betrieben wird, die RMU S40 zu nah an einem Heizkörper montiert ist oder sich in der direkten Sonneneinstrahlung befindet dann wird die Vorlauftemperatur für den Rest des Hauses zu niedrig liegen.
Einige Stunden Betrieb eines Kaminofens beeinflussen die Reglung aufgrund der Systemträgheit jedoch nicht spürbar.
Mit der Softwareversion 2.8.6 unterstützt unsere Wärmepumpensoftware das Anlegen von Systemprofilen. Damit ist es in Verbindung mit einer oder auch mehrerer RMU S40 möglich eine Rechtevergabe mit Blick auf die mit der RMU S40 individuell einsehbaren bzw. bedienbaren Funktionen vorzunehmen.
Zum Einrichten von Systemprofilen geht man wie folgt vor:
Aufrufen des Profilfunktion im Menü 4.3
Mit Auswahl des Buttons „Add profil“ wird ein neues Profil angelegt.
Auf dem sich im Anschluss öffnenden Bildschirm wir der Name für das neu zu erstellende Profil eingegeben. Nach Betätigung der weißen Pfeiltaste in der rechten oberen Bildschirmecke öffnet sich ein weiteres Auswahlfenster mit einer Übersicht der verfügbaren Zonen (siehe hierzu Installationshilfe „Smarte Komponenten“ – Rubrik NIBE Zonenmodell)
Hier wählt man die Zone aus der das neu zu erstellende Profil zugeordnet werden soll. Durch Antippen des Pfeilsymbols hinter der Zonenbezeichnung werden die der Zone zugeordneten Bedieneinheiten (hier RMU S40) angezeigt.
Mit Betätigung des Aktivierungsbuttons wird die zur Verknüpfung mit dem neuen Profil vorgesehene Zone ausgewählt (Bei Bedarf kann mehr als eine Zone gewählt werden). Nach Betätigung der weißen Pfeiltaste in der rechten oberen Bildschirmecke öffnet sich ein weiteres Auswahlfenster mit einer Übersicht der durch die RMU S40 bedienbaren Funktionen (Hier Alarme, Brauchwasserbereitung, Raumtemperatur; Ventilation, Pool, PV-Modulsteuerung, Abwesendheit).
Nach Antippen eines der Symbole(hier Ventilation) öffnet sich ein neues Fenster. Mit Aktivierung des Show – Buttons wird die Auswahl verfügbare Lüftungsgeräte angezeigt.
Nach Auswahl des gewünschten Lüftungsgerätes gibt man anschließend noch (sofern gewünsch) die Bedienoption frei Anschließend wird die fertig konfigurierte Lüftungsgeräteauswahl leuchtend hell angezeigt.
Dieselben einstellungen nimmt man nun auch noch für alle weiteren Auswahlfunktionen vor.
Nach Abschluss aller Auswahlarbeiten betätigt man den blauen Bestätigungsbutton in der oberen rechten Ecke des Bildschirms.
Nun wird einen das fertig angelegte Systemprofil angezeigt.
Auf der zugeordneten RMU S40 wird nun im oberen Bildschirmbereich die Bezeichnung des neu angelegten Profils angelegt.
Bei Bedarf können weitere Systemprofile zusätzlichen RMU S40 Einheiten zugeordnet werden.
Die Seriennummer der F2120 finden Sie oben links und unten an der Rückseite.
Die Seriennummer der F2040 wird unten an der Fußseite angegeben.
Die Seriennummer der AMS10 ist auf der rechten Seite.
Die Seriennummer der S-Serie finden Sie im Display unter "Produktübersicht" und unten auf dem Typenschild.
Die Urlaubseinstellung können Sie dazu nutzen, um die Temperatur während einer Abwesenheit zu senken. Sie finden die Einstellung im Hauptmenü unter „Zeitprogramm“.
Sie können in der Urlaubseinstellung das Startdatum und das Stoppdatum eingeben in der die Änderungen stattfinden soll.
Folgende Optionen stehen Ihnen dazu zur Verfügung:
WICHTIG! Nach einer längeren Abwesenheit, kann es erforderlich sein, die einmalige Erhöhung der Brauchwassertemperatur im Menü 2.1 zu aktivieren, um den Legionellenschutz zu gewährleisten. Wir raten davon ab, die Lüftungsanlage komplett zu deaktivieren.
Bis zu 15 Jahre Schutz für Ihre NIBE Wärmepumpe.
Alle notwendigen Informationen finden Sie hier.
Die Anmeldung zur Wärmepumpen-Versicherung für NIBE ist ganz einfach und schnell erledigt: Sie registrieren sich einfach selbst online auf www.arctic.se/de/registernibe-de.
Danach erhalten Sie per Post ein Angebot, das Sie sich in Ruhe durchlesen können.
Bevor eine Versicherung abgeschlossen werden kann, ist eine erfolgreiche 5 Jahres Herstellergarantie abzuschließen.
Das Wartungsintervall einer NIBE Wärmepumpe sieht wie folgt aus:
Hierzu wenden Sie sich bitte an Ihren Anlagenerrichter oder bei Bedarf können Sie hierzu Kontakt mit einem unserer Partnerunternehmen aufnehmen.
Diesen finden Sie hier.
Gut gedämmte energieeffiziente Häuser ändern ihre Innentemperatur nur langsam. Ohne weiteren Energieeintrag würde das Haus irgendwann die mittlere Umgebungstemperatur annehmen. Damit das nicht passiert, werden Häuser im Winter beheizt und in einem zunehmenden Maße im Sommer auch gekühlt. Viele Wärmepumpen können heizen und kühlen und sind so für die Grundklimatisierung des Hauses eine ideale Anwendung.
Eine Lüftungsanlage mit Energierückgewinnung sorgt zusätzlich einerseits für frische Luft und andererseits dafür, dass einmal aufgewendete Energie für Heizung oder Kühlung im Haus verbleibt.
Je nach Ausführung des Gebäudes (mit/ohne Kühlung) und des verwendeten Lüftungsgerätes (mit oder ohne Energierückgewinnung) kommen unterschiedliche Anwenderempfehlungen zum Tragen.
Gebäude, die über eine Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen sowie ein Lüftungsgerät mit Energierückgewinnung verfügen
Lüftungsgeräte, die mit einem Kreuzgegenstromwärmetauscher (z.B. NIBE ERS) ausgestattet sind, ermöglichen eine Wärmerückgewinnung im Winter bzw. eine Kälterückgewinnung im Sommer. Diese Lösung bietet einen hohen Komfort. Die Wärmepumpe wird automatisch oder manuell auf Heiz- bzw. Kühlbetrieb eingestellt. Das Lüftungsgerät läuft kontinuierlich mit gleichbleibenden Einstellwerten. Der Energieaufwand für die Kühlung im Sommer ist besonders effizient, wenn zusätzlich zur Wärmepumpe eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung installiert ist.
Gebäude, die über eine Wärmepumpe zum Heizen sowie ein Lüftungsgerät mit Energierückgewinnung verfügen
Sofern keine Gebäudekühlung vorhanden ist, kann es im Sommer sinnvoll sein den Betrieb der Lüftungsanlage den über Tag und Nacht wechselnden Innen- und Außentemperaturen anzupassen. Ein erhöhter Anteil der Lüftung kann in die kühleren Nachtstunden verlegt werden.
Dabei besteht ergänzend zu bzw. in Zusammenarbeit mit der Sommerbypassfunktion die Möglichkeit, mit einem erhöhten Luftwechsel in den Zeiten mit geringeren Aussenlufttemperaturen (vornehmlich in den Nachtstunden) zu fahren. Siehe auch das Thema „Nachtkühlung“ auf den Folgeseiten.
Der Wärmetauscher verzögert das bei warmen Außentemperaturen unvermeidliche Erwärmen der Raumluft bis zu dem Zeitpunkt an dem Innen- und Außentemperatur gleich sind.
Bei weiterhin wärmeren Außentemperaturen steigt die Innentemperatur danach ebenfalls weiter an. Einen weiteren und häufig bedeutenderen Beitrag zur Raumlufterwärmung leistet tagsüber die Strahlungswärme der Sonne als Direkteinstrahlung durch Fensterflächen oder als Wärmeleitung durch die Gebäudehülle.
In den Abend- und Nachtstunden kühlt die Außentemperatur wieder ab. Die Innentemperaturen sind durch den Energieeintrag über den Tag wärmer. In diesen Fällen kann auf die ansonsten sinnvolle Energierückgewinnung in der Lüftungsanlage verzichtet werden. Im Lüftungsgerät kann über die Steuerung ein Sommerbypass aktiviert werden. Der Bypass öffnet eine zusätzliche Lüftungsöffnung neben dem Wärmetauscher. Diese entspricht in etwa einer Fensterlüftung mit gleichmäßigem aber geringerem Luftaustausch.
Zeitgleich kann das Lüftungsgerät in den sogenannten Nachtkühlungsmodus geschaltet werden. Das Gerät erhöht dabei den Zuluftvolumenstrom für einen erhöhten Luftaustausch. Einfach und wirksam ist in diesen Situationen zusätzlich eine direkte Fensterlüftung mit hohem Luftaustausch. („Durchzug“). Sowohl die Sommerbypassfunktion als auch der Nachtkühlungsmodus müssen im Regelgerät des Lüftungsgerätes bedarfsbezogen eingestellt werden. s.u. *
(Sofern aktiviert, öffnet ein Sommerbypass in einem ERS Lüftungsgerät oberhalb einer minimalen Raumtemperatur z.B: 25 °C, sofern diese mindestens 4 °C über der Außentemperatur z.B: 21 °C liegt.)
Mit sinkenden Außentemperaturen strömt damit zunehmend kühlere Frischluft in das Haus. Voraussetzung für einen spürbaren Abkühleffekt eines erwärmten Hauses ist ein deutlicher Unterschied zwischen der Innen- und Außentemperatur.
Zusätzliche Möglichkeit zur Einstellung der Lüftungsanlage an besonders heißen Tagen
An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich ggf. auch das Lüftungsgerät manuell mit einem Timer vollständig abzuschalten. Dies kann zum Beispiel durch die Auswahl einer Ventilatorstufe mit 0 % Ventilatordrehzahl erfolgen. Damit findet vorübergehend keinerlei Lüftungsbetrieb statt. Mögliche Wärmeeinträge über die Lüftungsanlage (z.B. Wärme durch Ventilatorbetrieb) werden dadurch ausgeschlossen.
Die Lüftungsgeräte vom Typ NIBE ERS verfügen über eine automatische Rückstellungsfunktion zur Nennlüftung, so dass nach einer variabel einstellbaren Zeit der Nennlüftungsbetrieb inkl. Nutzung der Sommerbypassfunktion automatisch wiederaufgenommen werden kann.
Je nach Ausführung des Lüftungsgerätes (vollständige bzw. anteilige Sommerbypassfunktion) ergibt sich ein Unterschied im Betrieb der Sommerbypassfunktionalität.
Lüftungsgerät zur Energierückgewinnung und vollständiger Sommerbypassfunktion.
Nachdem in einem aufgeheizten Gebäude die Voraussetzungen zur Öffnung der Sommerbypassstrecke erfüllt worden sind (Überschreitung des eingestellten Wertes „Schaltwerts Ablufttemperatur“ sowie Überschreitung der voreingestellten Temperaturdifferenz zwischen Aussenluft und Ablufttemperatur), öffnet sich automatisch der Sommerbypass, so dass die kühlere Aussenluft direkt, unter Umgehung der im Lüftungsgerät enthaltenen Energierückgewinnungseinheit, in das Gebäude strömen kann.
Lüftungsgerät zur Energierückgewinnung und anteiliger Sommerbypassfunktion.
Nachdem in einem aufgeheizten Gebäude die Voraussetzungen zur Öffnung der Sommerbypassstrecke erfüllt worden sind (Überschreitung des eingestellten Wertes „Schaltwerts Ablufttemperatur“ sowie Überschreitung der voreingestellten Temperaturdifferenz zwischen Aussenluft und Ablufttemperatur), öffnet auch hier automatisch der Sommerbypass, so dass die kühlere Aussenluft unter anteiliger Umgehung (ca. 50 %) der im Lüftungsgerät enthaltenen Energierückgewinnungseinheit, in das Gebäude strömen kann.
Bei der anteiligen Sommerbypassfunktion ist der luftausauschbedingte Kühleffekt geringer als bei Lüftungsgeräten mit vollständiger Sommerbypassfunktion.
Übersicht der NIBE Lüftungsgeräte hinsichtlich Sommerbypassfunktion
Die Lüftungsgeräte vom Typ ERS 10 – 400 bzw. 10 – 500 sind konstruktiv mit einer vollständigen Sommerbypassfunktion ausgestattet.
Das Lüftungsgerät vom Typ ERS 20-250 verfügt je nach Produktionsdatum über eine anteilige bzw. vollständige Sommerbypassfunktion.
Sommerbypassfunktion
Zur Einstellung der Sommerbypassfunktion legt man die Temperaturen für den „Schaltwert Ablufttemp.“ sowie „Bypass bei Übertemperatur“ fest.
Mit dem „Schaltwert Ablufttemp.“ wird festgelegt, welchen Wert die Raumtemperatur überschritten haben muss, damit die erste Bedingung zur Öffnung des Sommerbypasses erfüllt ist.
Mit dem Einstellwert „Bypass bei Übertemperatur“ wird die Mindesttemperaturdifferenz zwischen der Außenlufttemperatur und der Raumlufttemperatur als zweite Bedingung zur Öffnung des Sommerbypasses festgelegt. Anmerkung die Außenlufttemperatur muss niedriger als die Ablufttemperatur sein.
Nachtkühlung
Die Funktion der Nachtkühlung (hier als Nachtabsenkung benannt) dient einem vorübergehend erhöhten Luftwechsel um bei unangenehm hohen Raumlufttemperaturen einen beschleunigten Luftaustausch (warme Raumluft gegen kühlere Außenluft) vorzunehmen. Die Funktion muss wie in den beiden nachfolgenden Abbildungen gezeigt, zur Verwendung aktiviert werden.
Mit dem „Starttemp. Abluft“ wird festgelegt, welchen Wert die Raumtemperatur überschritten haben muss, damit die erste Bedingung zur Aktivierung der Nachtkühlung erfüllt ist. Es wird empfohlen als Einstellwert den „Schaltwert für Übertemp.“ (aus Sommerbypassfkt.) zu verwenden. Mit dem „min. Diff. Aussen- und Abluftt.“ Wert wird die Mindesttemperaturdifferenz zwischen der Aussenlufttemperatur und der Raumlufttemperatur als zweite Bedingung zur Aktivierung der Nachtkühlung festgelegt. Es wird empfohlen zur Einstellung den Wert „Bypass bei Übertemperatur“ (aus Sommerbypassfkt.) zu verwenden.
Vorübergehende Abschaltung der Lüftungsanlage
NIBE Lüftungsgeräte verfügen neben der Ventilatorstufe für die Normallüftung über zusätzliche Ventilatorstufen, die man beliebig einstellen bzw. auswählen kann. Dabei kann festgelegt werden, nach welcher Zeit der Ventilator wieder in die Normallüftung zurückspringen soll.
Wenn Ihre Wärmepumpe einen Alarm anzeigt, den Sie durch aus und wieder einschalten, der Wärmepumpe nicht resetten können, haben Sie die Möglichkeit, die Wärmepumpe über den Betriebsmodus „Nur Zusatzheizung“ mittels den intrigierten Heizstab weiter zu betreiben.
Umstellen der Wärmepumpe in den Modus „Nur Zusatzheizung“
Um ins Hauptmenü zurückzukehren, klicken Sie oben rechts auf das „X“.
Wie arbeitet eine NIBE Wärmepumpe mit einer PV Anlage zusammen?
Die Kombination von Photovoltaik in Verbindung mit Wärmepumpentechnik ist eine ganz hervorragende Möglichkeit, Investitions- und Energiekosten einzusparen. Der Eigenstromverbrauch durch die Wärmepumpe erhöht die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage und spart Energiekosten ein.
NIBE Wärmepumpen mit leistungsgeregelter Invertertechnologie sind besonders für die Kombination mit PV-Anlagen geeignet. Diese Maschinen liefern eine optimierte Betriebsweise mit langen Laufzeiten ohne Lastspitzen oder Unterbrechungen. Das erhöht den PV-Eigenverbrauchsanteil, sowohl mit als auch ohne eine PV-Speicherbatterie, deutlich.
Von dieser Synergie können Sie nicht nur im Normalbetrieb profitieren sondern auch, wenn Ihre Photovoltaikanlage überschüssige elektrische Energie produziert. Hierfür können Sie unsere Funktion PV-Modulsteuerung nutzen.
Wie viel kostet eine NIBE Wärmepumpe?
Die Gesamtkosten für eine NIBE Wärmepumpen und deren Einbau variieren in Deutschland. Für ein spezielles Angebot kontaktieren Sie einen NIBE Effizienzpartner in Ihrer Nähe.
Einen ersten Einblick in das Thema Kosten finden Sie hier: www.nibe.de/artikel/preise