Bernhardhaus

Sanierung mit Wärmepumpe im Bernhardhaus

Das Bernhardhaus in Hermannsfeld

1885 wurde das Bernhardhaus von der Familie des Herzogs Georg II. erbaut. Es diente bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges als Schule für verwaiste Kinder.

Bernhardhaus

Fakten: Fachwerkhaus von Claudia Katrin Leyh und Tom Detlef Nicolmann in 98617 Hermannsfeld
Baujahr/Sanierung: 1885/2011-2012
Heizsystem: Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2300-20 mit der Regeleinheit SMO40 und Trennspeicher NIBE UKV 500
Zuständiger Fachbetrieb: Kellner & Luther GmbH

Altes schwarz-weiß Bild vom Bernhardhaus

Zu DDR-Zeiten befand sich das Gebäude in der unzugänglichen Sperrzone. Auch nach der Wiedervereinigung blieb es viele Jahre ungenutzt. Als Wohnhaus aufgrund des zunehmenden Verfalls ungeeignet, diente es in den Jahren vor 2010 unter anderem als Lehrwerkstatt und als Reifenlager.

Claudia Katrin Leyh und Tom Detlef Nicolmann fanden das Haus in einem äußerst schlechten Zustand vor: Der Dachstuhl war eingesunken und die Dachbalken verfault. Etliche Teile des Gefachs waren herausgebrochen, die Lücken notdürftig mit Blechen oder Spanplatten verschlossen. Die Mehrzahl der Fenster und Türen war beschädigt, die Fußböden nicht mehr nutzbar. Kurzum: Das Bernhardhaus war zu diesem Zeitpunkt nicht gerade das, was man gemeinhin unter einem Traumhaus versteht.

Und dennoch war für das Ehepaar Leyh/Nicolmann schnell klar, dass sich das alte Fachwerkhaus perfekt dazu eignete, um eigene Ideen umzusetzen und gleichzeitig den Charme des Originalgebäudes wieder herzustellen. Da waren die großen, hellen Räume, die breiten Türen, das umlaufende Palmettenband und die Lage am Ende einer Allee mit alten Bäumen. All das ließ erahnen, was man aus dem maroden Haus würde machen können.

Sanierung des Bernhardhauses

Im Januar 2011 begann man mit den ersten Sanierungsarbeiten. Wichtig dabei war vor allem, dass alle Maßnahmen nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten vorgenommen werden. So wurden z.B. die Grundrisse der Klassenzimmer nach den Originalplänen von Baumeister Otto Schubert rekonstruiert. Dazu mussten nachträglich hinzugefügte Zwischenwände entfernt sowie Ein- und Umbauten zurückgebaut werden. Fotos, die das Haus im Ursprungszustand zeigen, wurden analysiert und vermessen. Auf diese Weise hat man unter anderem die insgesamt acht Gauben wieder errichtet. Die Fliesen im Eingangsbereich ließ man nach historischem Vorbild extra anfertigen. Neben weiteren Detailarbeiten, wie z.B. der Restaurierung der Palmetten, musste auch das komplette Dach sowie ein Großteil der Ausfachung erneuert werden.

Sanierung des Bernhardhauses

Eine Zentralheizung hatte das Ursprungsgebäude genauso wenig wie Stromleitungen. Letztere wurden zwar in den 1930er Jahren nachgerüstet, mussten aber im Zuge der Sanierungsmaßnahmen komplett erneuert werden. Auch Wasser- und Abwasserleitungen wurden neu verlegt. Die Heizung sollte im Haus möglichst wenig Platz wegnehmen. Darüber hinaus wünschte man sich ein modernes und umweltfreundliches System. Mit der Luft/Wasser-Wärmepumpe NIBE F2300-20 hatte man eine Lösung gefunden, die diesen Ansprüchen gerecht wird.

Sanierte Küche im Bernhardhaus

Heute ist das Bernhardhaus in Hermannsfeld nicht nur Arbeits- und Rückzugsort sondern auch überregionaler Anziehungspunkt für Kunst- und Kulturinteressierte. Für ihr großes Engagement im Bereich Denkmalpflege und Kultur erhielten Claudia Katrin Leyh und Tom Detlef Nicolmann den Denkmalschutzpreis des Landkreises Schmalkalden-Meiningen im Jahre 2012, eine lobende Anerkennung bei der Verleihung des KfW-Awards 2013 sowie den Thüringischen Denkmalschutzpreis 2013.

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